Über meine Arbeit

Hunde-Erziehung hat viel mit Gefühl und wenig mit Schule zu tun.

Sie werden, sowohl in Theorie und Praxis, viel bei mir lernen können. Unter der Bedingung, dass Sie alles vergessen, was Sie über »Hunde-Schule und Erziehung« wussten ...
Die Basis meiner Arbeit ist Empathie. Als Ergotherapeut habe ich über viele Jahre Fähigkeiten entwickelt, im besten Sinne menschlich mit den Schwächen, Störungen und Behinderungen meiner Patienten umzugehen. Ich habe gelernt ihre Ängste zu erkennen und diese zu respektieren, mit Geduld und Vertrauen ihre Stärken wieder aufzubauen und sie zu motivieren.
Die dazu notwendige Beobachtungsgabe, Einfühlungsvermögen und mein Wissen über Körpersprache kann ich fast 1:1 bei Interaktionen zwischen Mensch und Hund


Die professionellen Schlüsselworte heißen Geduld, Ermunterung und Lob. Sensibilisiert im Umgang mit kranken und behinderten Menschen versuche ich auch im Umgang mit Hund und Mensch nur dort zu korrigieren, wo wirklich Fehler erkennbar sind, versuche nicht vorschnell in laufende Prozesse einzugreifen und lasse das vertraute (trotzdem manchmal sehr widerspenstige) Team eigene Erfahrungen machen. Zwischen Hund, Halter und Trainer wird eine sichere, ruhige und entspannte Lern-Zone aufgebaut.  Wie bei der therapeutischen Arbeit mit Menschen, die im geschützten Umfeld von Familie, Freunden oder Mitpatienten besser gelingen wird, als in der Isolation.
Trotzdem wird es in jedem Training auch Momente geben, in denen das 6-füßige Gefährten-Gespann nicht gut läuft. Beide wollen nicht(s) mehr hören und annehmen, sind müde, überreizt, erschöpft und der vielen Versuche und Wiederholungen überdrüssig ...


Dann gehört es zu meinem Job zu erspüren, ob eine Pause, eine kleine Belohnung (für die Menschen gibt es statt Leckerlis ideellen Zuspruch) oder eine gezielte Programmänderung angesagt ist.
Ganz wichtig: Respekt. Menschen und Hunde sind »Beziehungstiere«. Im Trainings-Dreiergespann zwischen Trainer, Hundehalter und Hund trifft jeder falsche Ton nicht nur Ihren tierischen Kumpel (der sehr gut feinste Nuancen verstehen kann), sondern direkt auch Sie oder umgekehrt auch mal mich.  Grund genug darauf zu achten, dass der Umgangston immer sehr ruhig (beruhigend) und freundlich bleibt. Wenn Sie jemals auf einem herkömmlichen Hunde-Dressur-Platz waren, wissen Sie, wie sich das Gegenteil anhört und werden verstehen, warum ich das Wort »Hunde-Schule« im Zusammenhang mit meiner Arbeit gerne vermeide ...